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Ein offenes Wort zum Radfahren in Indien

„So faszinierend Indien sein mag – es ist heiß, schmutzig, laut und der Verkehr chaotisch. Wie soll ich da radfahren?“ Soweit ein geläufiges (Vor)-Urteil. Es kann für einen von den Indern „Westener“ genannten kaum einen besseren Einstieg in den indischen Subkontinent geben als Kerala oder Goa, wo arabische, europäische und chinesische Einflüsse seit Jahrhunderten eine tolerante Gesellschaft hervorgebracht haben, zwar exotisch, aber irgendwie vertraut. Auch in den gering besiedelten Himalaya-Regionen sind wir oft die einzigen Radler. Egal wo – immer werden uns die Einheimischen verständnislos verfolgen.

In der Tat, es ist tagsüber oft heiß. Wir machen es wie die Einheimischen, starten spätestens um 7:00 Uhr mit der Tour, sind meist noch am Vormittag am Ziel und nutzen nach einer erholsamen Pause den Abend für weitere Aktivitäten.

Ja, der Straßenverkehr in Indien mutet chaotisch an, aber mit der Erfahrung Tausender unfallfreier Rad-km auf den von uns befahrenen kleinen Landstraßen gilt es, das höchste Prinzip des Umganges miteinander zu unterstreichen – das der gegenseitigen Rücksichtnahme und Hilfe. Mittels Hupe weist der von hinten oder der Seite Kommende immer auf sich hin. Man kommt sich in Ortschaften oft sehr nah und hilft sich dann langsam – mit einem Lächeln – aneinander vorbei. Keiner – auch kein Bus oder LKW – pocht auf sein vermeintliches Vorrecht.

Die stets notwendige Aufmerksamkeit, gepaart mit Neugier, Toleranz und Offenheit für das lokal Andere wird Sie trotz aller neuen Einflüsse sehr schnell entspannt und lächelnd durch Ihr Gastland radeln lassen!