In nur drei Wochen fast alle Höhepunkte Südindiens mit dem Fahrrad zu erkunden, tiefe Einblicke in eine für uns exotische Welt zu nehmen, ausgestattet mit einem reichen kulturellen Erbe, einer atemberaubenden Natur und ganz selbstverständlich (gast)freundlichen Menschen, mitten im Aufbruch in ein neues digitales, und (leider) zunehmend autogeprägtes mobiles Zeitalter – das alles geht!
Begleiten Sie uns auf unserem emotional fordernden Weg über die Mega-City Mumbai mit der indischen Eisenbahn nach Goa und von dort aus gut 900 km mit dem Rad nach Süden. Wir fahren zunächst entlang der Küste, dann über die Berge der Western Ghats weiter nach Mysore, der prächtigen Stadt der Maharajas und deren Jagdgründen in den heutigen Nationalparks von Bandipur und Mudumalai.
In „Gottes eigenes Land“ Kerala erleben wir in der 3. Woche neben der landschaftlichen Schönheit der Backwaters und entlang der Malabarküste sowohl Tradition als auch Moderne. Seien Sie offen für beides und nehmen Sie prägende Erlebnisse und Erkenntnisse mit zurück in Ihren Alltag.
Flug Deutschland – Mumbai (meist mit Stopp in der Golfregion)
Ankunft in Mumbai entsprechen Ihres gebuchten Fluges.. Anschließend Transfer ins Garden Hotel im Zentrum von Colaba.
Nach kurzer Erfrischung und erstem Kennenlernen starten wir am Nachmittag zu einem Erkundungsspaziergang in die zentralen, stark britisch geprägten Viertel direkt am Gateway of India und Taj Palace Hotel. Neben architektonischen Perlen, wie den zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden größten Bahnhof Asiens Chhatrapati Shivaji Terminus (CST) erkunden wir das am frühen Abend erdrückend geschäftige Börsen- und weitere Marktviertel.
Hier genießen wir erstmals die berühmte indische Küche.
Am Morgen starten wir zu einer kurzen Überfahrt zu den Weltkuturerbe-Felsentempeln in den Höhlen der Elephanta-Insel. Am Nachmittag nehmen wir bei den Fischern von Colaba und den dazu gehörenden Vierteln einen intensiven Blick in das Leben der einfachen Leute und lernen bei der Stadtrundfahrt weitere Sehenswürdigkeiten der indischen Businessmetropole kennen.
Nach der Rückkehr erwartet uns am Abend der spektakuläre Blick aus der „Cloud No. 9“ auf Colaba, auf die Bucht und Bombays koloniales Herz, mitten im Aufbruch ins 21. Jahrhundert.
Mit dem Frühzug verlassen wir Mumbai vom Chhatrapati Shivaji Terminus (CST) in Richtung Goa und erreichen nach einer ca. 9 Stunden dauernden Fahrt mit einem neuen Zug der indischen Eisenbahn Goa und haben am Nachmittag Zeit für einen Spaziergang durch die zum Unesco-Weltkulturerbe gehörenden Kirchen von Old Goa. Nach kurzem Transfer beziehen wir für 2 Nächte unser erstes Strandhotel am Colva Beach in Goas Süden. Seafood-Liebhaber werden in den nächsten Tagen voll auf ihre Kosten kommen.
Nach dem individuellen Anpassen der Leihräder ist das Meer der Meister auch unserer heutigen Planungen. Bei Ebbe radeln wir morgens oder/und nachmittags entlang am kilometerlangen Strand und zurück auf schattigen Straßen durch die Dörfer hinter den Dünen (oder umgekehrt).
Streckenlänge: 36 – 50 km, Gesamtanstiege < 10 m, einfach
Auf den Rädern starten wir früh hin zum Sal-Fluss und dem idyllischen Fischerdorf Cavelossim, von dem nicht wenige sagen, dass es das Schönste in Goa sei. Von dort windet sich die kleine Straße durch sanfte und später auch fordernde Hügel mit dichten Palmenhainen in südlicher Richtung vorbei am alten Portugiesen-Fort Cabo de Rama nach Agonda und letztlich Palolem Beach.
Am halbmondförmigen Strand werden wir in einfachen Strandhütten übernachten.
Streckenlänge: 56 km, Gesamtanstiege: 550 m, mittel
Auf weiterhin malerischen Straßen teilweise direkt am Meer verlassen wir Goa und machen uns auf in das Cortigao-Wildreservat. Dort gelangen wir durch einen Bach in den Unionsstaat Karnataka.
Es wechselt die Sprache und auch die europäischen Einflüsse aus Goa liegen nun hinter uns. Anschließend führt uns ein zweiteiliger Transfer in den Pilgerort Murudeshwar zu der direkt am Meer gelegenen Tempelanlage. Ein mögliches Bad und ein Dinner am ersten nicht-touristischen, dafür bei indischen Pilgern beliebten Strand runden dann den Tag ab.
Streckenlänge: 51 km, Gesamtanstiege: 330 m, einfach
Nach einem morgendlichen Transfer verlassen wir in Kundapura den Highway und das Begleitfahrzeug zu einem typischen lokalen Frühstück. Von hier radeln wir ostwärts je nach Wunsch an oder auf den Berg nach Agumbe. Dort werden uns in einem über 120 Jahre alten Herrenhaus authentische Einblicke in das hiesige Leben gewährt. Nach einer kurzen Pause können die, die es wollen, durch die Reisfelder und Plantagen in den Western Ghats radeln. Wir stoppen am Ufer eines Flusses am Rand der Kleinstadt Sringeri mit Ausblick auf den nahen Regenwald. Abends oder am nächsten Morgen verpassen wir natürlich nicht den Besuch des Tempels mit seinen von den Gläubigen verehrten kapitalen Karpfen.
Streckenlänge: 48 (+ 12 km Berg) + 27 km, Gesamtanstiege: 420 – 1.580 m, mittel-schwer
Heute geht es weiter durch die Berglandschaft der Western Ghats. Wir durchfahren Tee-, Kaffee- und verschiedene Gewürzplantagen. Wir verkosten frischen Plantagen-Kaffee und kaufen vielleicht auch welchen. Gegen Mittag besteigen wir unser Begleitfahrzeug und erreichen nach ca. 2,5 h Transfer unser Domizil für die kommenden 2 Nächte im Hoysala Village Resort.
Streckenlänge: ca. 45 km, Gesamtanstiege: 550 m, mittel
Heutiges Tagesziel sind die Tempel der Hoysala-Könige in Halebid aus dem 12./13. Jahrhundert, die einen Höhepunkt einer der künstlerisch überschwänglichsten Perioden der antiken indischen Kultur verkörpern. Gleichzeitig erhalten wir ungefilterte Einblicke ins Leben im ländlichen Indien.
Auf dem Rückweg passieren wir das muslimisch geprägte, immer laute und dabei entspannte Hassan.
Streckenlänge: 65 km, Gesamtanstiege: 320 m, einfach
Auf geht es in die vielleicht atemberaubendste Stadt Südindiens – nach Mysore. Wir fahren bis max. 25 km vor die Tore der Stadt nach Srirangapatna, der Stadt des legendären Tipu Sultan, der kurzzeitig auch die Briten „rauswarf“. Morgens fahren wir im Begleitfahrzeug über den Stadtring und 12 km Highway, um anschließend auf meist dörflichen Straßen durch ländliche Gebiete zu rollen, die wohl vor uns nur wenige Ausländer gesehen haben. Ein weiterer spektakulärer Radfahrtag.
In unmittelbarer Nähe des Palastes des letzten Maharajas von Mysore werden wir die kommenden zwei Nächte ein komfortables Mittelklasse-Hotel (President Hotel o.ä.) bewohnen.
Streckenlänge: max. 110 km, Gesamtanstiege: ca. 300 – 500 m, mittel
Morgens unternehmen wir zu Fuß und per TukTuk einen Ausflug auf den die Stadt überragenden Chamundi-Berg. In Mysore zurück besichtigen wir den prachtvollen Maharaja-Palast und haben am Nachmittag und Abend alle Zeit für die opulenten Märkte der Stadt, allen voran für den Devaraja-Markt. Etwaige Einkäufe von Seide oder Sandelholz sollten hier erledigt werden.
Vor dem Dinner wohnen wir mit Tausenden anderen Gästen der spektakulären allsonntäglichen Illumination des Palastes bei.
Es geht zunächst per Transfer ca. 1 h und danach auf den Rädern durch das ländliche Karnataka. Da die Behörden es fordern sitzen wir später im Wald wieder im Begleitfahrzeug und fahren durch die ehemaligen Jagdgründe des Maharajas, die heute im Projekt Tiger vereinigten Nationalparks von Bandipur und Mudumalai unserer Lodge entgegen. Am späten Nachmittag können wir per Jeep auf Wildbeobachtung gehen und freuen uns auf die Geräusche der Nacht inmitten der Wildnis.
Streckenlänge: max. 55 km, Gesamtanstiege: ca. 250 m, einfach
Kurz nach Sonnenaufgang haben wir während des Transfers auf den ersten 18 km im Park die gute Chance auf Wildsichtungen. Nach dem Frühstück steigen wir aufs Rad und durchfahren vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften wie Tee-, Kaffee- und verschiedene Gewürzplantagen und besuchen eine Teemanufaktur.
Auf einer atemberaubend schönen knapp 20 km langen Abfahrt durch den immergrünen Regenwald passieren wir das Einzugsgebiet wilder Elefanten. In der Ebene erwarten uns die wertvollsten Teakholzplantagen Indiens. Von dort gelangen wir mittels eines ca. 1,5 stündige Transfers nach Kottakkal, eine typische südindische Kleinstadt, seit Jahrhunderten Zentrum der ayurvedischen Heilkunst. Wir besuchen einen Kräutergarten und erhalten Einblicke in die Herstellung ayurvedischer Medizin. Jedem Teilnehmer steht das Angebot einer ayurvedischen Massage offen.
Streckenlänge: 45 km, Gesamtanstiege: 400 m, mittel
Es geht wieder dem Meer entgegen, bleibt zunächst wellig und im Ergebnis schweißtreibend. Später passieren wir ein Trainingscamp für Tempelelefanten. Wer möchte, kann sich mit deren tristem Alltag vertraut machen. Einige von ihnen werden wir sicher am Abend wieder vor dem berühmtesten aller Hindu-Tempel in Kerala, dem Shri-Krishna-Tempel treffen.
Obwohl Nicht-Hindus der Zutritt zum zentralen Tempelbereich nicht gestattet wird, ist ein Besuch dennoch sehr eindrucksvoll, da man die tiefe Religiosität der oft in Massen anwesenden Pilger erlebt und im äußeren Bereich sehr authentischen Darbietungen in klassischer indischer Musik und indischem Tanz verfolgen kann.
Streckenlänge: 60 km, Gesamtanstiege: 170 m, einfach
In Küstennähe geht es weiter nach Süden. Bei Azhikode verweilen wir kurz an der dem Apostel Thomas gewidmeten Kirche. Er soll im Jahre 52 n.Ch. Indien erreicht und das Christentum nach Indien gebracht haben. Auch ein Meeresbad am Cherai Beach ist möglich. Hier begegnen uns erstmals die chinesischen Fischernetze und die Lagunenlandschaft der Backwaters. Mit der Fähre setzen wir später nach Fort Cochin über.
Am Abend genießen wir den Sonnenuntergang vor dem Panorama der Fischernetze und beenden den Tag mit frischem Seafood.
Streckenlänge: ca. 70 km, Gesamtanstiege: 120 m, einfach
Sie können den Tag zum Shopping nutzen, durch die historischen Viertel schlendern oder auch am Meer baden. Nirgendwo sonst in Kerala finden Sie auf engstem Raum diese Mischung aus Kolonialzeit und Moderne. Chinesische Fischernetze an der Hafeneinfahrt, eine 400 Jahre alten Synagoge, neuen Moscheen, zwei berühmte alte und viele neu erbaute Kirchen sowie koloniale Handels- und Herrenhäuser prägen das Bild.
Am Abend wohnen wir einer Darbietung in klassischem Kathakkali-Tanz bei.
Durch die malerischen Backwaters radeln wir auf einer ruhigen Straße meist in unmittelbarer Meeresnähe, halten in Fischerdörfern und erleben die Fertigung von Kanus und kleinen Booten sowie verschiedener Produkte, die aus der Kokosnuss hergestellt werden.
Wir durchfahren das lebhafte Alleppey und checken ein in den Homestay unseres Partners Josey im Kuttanad, der berühmten Kanal- und Flusslandschaft der Kainakary Backwaters.
Am späten Nachmittag bietet uns Lisa, Joseys Gattin einen Einblick in die Küche der Region an und kocht gemeinsam mit uns das Abendessen.
Streckenlänge: 70 km, Gesamtanstiege: 60 m, einfach
Morgens durchradeln wir Teile des Kuttanad, der unter dem Meeresspiegel gelegenen Reiskammer Keralas. Wir stoppen an diversen Punkten, so an Tempeln und der regional wichtigen Kirche in Champakulam. Nach Lunch und Mittagspause starten wir zur weiteren Erkundung der Backwaters in einem kleinen Boot durch die Kanäle in den Sonnenuntergang.
Streckenlänge: max. 30 km, Gesamtanstiege: < 50 m, einfach
Heute fahren wir erneut durch die typischen Landschaften der Region, zunächst früh am Morgen ca. 20 km durch die Reisfelder zum Frühstück. Gut gestärkt geht es weiter durch die Dörfer direkt hinter dem Meer und abschließend direkt hinter der Düne weiter nach Süden. Die letzten 25 km nutzen wir den Bus aufgrund der intensiven Bautätigkeiten kurz vor Kollam.
Streckenlänge: ca. 60 km, Gesamtanstiege: <100 m, einfach
Ein kurzes Stück durch Kollam und 25km direkt am Meer entlang – schon haben wir einen der spektakulärsten Strände Indiens erreicht. Bitte beim Baden hier unbedingt Respekt vor den Wellen und der Strömung mitbringen. Wir übernachten oberhalb des Strandes in einem gepflegten Beach Resort.
Streckenlänge: ca. 25 km, Gesamtanstiege: <100 m, einfach
Die letzte reguläre Radetappe führt uns meist direkt am Meer entlang durch Fischerdörfer weiter nach Süden. Nach der Umfahrung des indischen Weltraum-Centrums und des Flughafens von Trivandrum durch belebte Viertel steigen wir für die letzten 10 km in den Bus und erreichen am frühen Nachmittag den beliebten Badeort Kovam Beach.
Streckenlänge: max. 65 km, Gesamtanstiege: 260 m, leicht
Genießen Sie das Strandleben oder unternehmen Sie mit uns einen Tagesausflug (im Taxi) an die absolute Südspitze des Subkontinents nach Kanya Kumari. Dort können Sie u.a. den Vivekananda-Felsen, verschiedene Tempel und den Palast der ehemaligen Maharajas von Travancore in Padhmanabhapurum besuchen.
Heute bringen wir Sie zu den von Ihnen gebuchten Rückflügen zum Internationalen Flughafen von Trivandrum nach Hause.
Wer es einrichten kann, dem empfehlen wir eine Verlängerung am Strand in Kovalam Beach in einem der Strandhotels zu Kosten ab 50-60 EUR p. EZ/DZ.
Gesamttage: 23
Radfahrtage: 15 – 16
Gesamtlänge (km): ca. 800 – 1.000 km
Gesamtanstiege (m): ca. 4.00 – 6.000 Höhenmeter
Schwierigkeitsgrad: mittel
Teilnehmerzahl: min. 4 bis max. 12
Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.
Wenn Sie es wünschen, sind wir Ihnen gerne bei der Verlängerung Ihrer Reise z.B. für einen Strandaufenthalt, Yogakurse oder ayurvedische Behandlungen behilflich.
Während der gesamten Reise steht ständig ein Begleitfahrzeug zur Verfügung, welches Ihr Gepäck transportiert und fortwährend Wasser, Früchte oder Snacks bereitstellt.
Falls einmal nötig können Sie auch ins Fahrzeug steigen und werden gemeinsam mit dem Fahrrad zum Tagesziel gebracht.
Bitte beachten Sie die Abflugtage
12.02.-06.03.2026 – Abflug 11.02.2026 – 3.195,- € o. Flug
475,– EUR
• 22 Übernachtungen lt. Ausschreibung im EZ o. DZ mit Dusche/WC
• alle innerindischen Transfers
• Fahrradmiete
• Begleitfahrzeug
• INDIEN ERFAHREN – Reiseleitung deutschsprachig (Februar englisch)
• Landestypisches Frühstück, Wasser, Obst während der Tour
• Kochkurs keralische Küche
• Kathakkali- Aufführung (klassischer indischer Tanz)
• 1 Ayurvedische Massage
• Reisepreissicherungsschein
• Informationsmaterial
• Flug Deutschland – Indien (und zurück), auf Wunsch buchen wir diesen gerne in Ihrem Auftrag
• weitere Verpflegung, Eintrittspreise. (Für beides sind ca. 250 – 300,- € einzuplanen.)
• Visum
• Versicherungen
Zur detailierten Wegebeschreibung klicken Sie bitte auf die einzelnen Etappenpunkte.
Transfer mit dem Bus
Radfahrstrecke