Zwischen dem mächtigen Tal des Brahmaputra im Norden und den weiten Ebenen von Bangladesch im Süden liegt das bergige Meghalaya, von den Einheimischen „Sitz der Wolken“ genannt. Es ist dies in den Monsunzeiten nicht nur eine der regenreichsten Gegenden der Erde, sondern es ist auch der einzige Unionsstaat Indiens, in dem das Leben nach den Grundsätzen des Matriarchates abläuft. Der Staat wird geografisch beherrscht von drei Bergketten mit so klangvollen Namen wie den Khasi-, Jaintia- und Garo-Bergen. Offizielle Sprache ist Englisch, jedoch verständigen sich die Einheimischen in den Hauptsprachen Khasi, Pnar und Garo.
Während unserer Radtour durchqueren wir die westlichen Khasi- sowie die benachbarten Jaintia-Berge, von wo aus wir Panoramablicke in die flachen Weiten Bangladeschs genießen können. Wir rollen durch tiefe tropische Wälder, entlang an wilden Gebirgsbächen, passieren ungezählte Wasserfälle, stoppen in den Dörfern an bunten Wochenmärkten und beobachten die Einheimischen bei den hier sehr populären Wettbewerben im traditionellen Bogenschießen. Zusätzlich zu den 10 Radfahrtagen begeben wir uns am Ende einen Tag auf Wanderschaft auf die alten Handelspfade und queren dabei auch die vom Menschen geschaffenen natürlichen Wurzelbrücken.
Die Tour kann auch im Anschluss an die herausfordernde Tour „Jenseits von Bhutan“ hinauf zum tibetischen Kloster Tawang gefahren werden. Sehr empfehlenswert ist zudem ein individueller Kurzaufenthalt in der Metropole Westbengalens, Kolkatta/Calcutta, vor oder nach dieser Tour. Gern sind wir Ihnen bei der Organisation behilflich.
Die Anreise erfolgt entweder direkt aus Deutschland per Flug über Kolkatta nach Gauhati (Assam) und von dort per Transfer zum Startort Mawphanlur. Es ist dies ein kleines Dorf, welches auf einem Kamm in den Khasi-Bergen thront und von ungezählten Seen umgeben ist.
Die Teilnehmer der Reise „Jenseits von Bhutan“ erreichen den Startort nach einem 350 km Transfer aus dem Kaziranga-Nationalpark.
Übernachtung in Cottages
Nach dem individuellen Anpassen der Leihräder führt uns der Weg zu Beginn ein kurzes Stück über eine Hauptstraße, bevor wir dann auf wenig befahrenen Straßen kleine Khasi-Dörfer passieren und unser erstes Camp erreichen. Dieses ist am Ufer eines Sees unweit des Riliang-Flusses gelegen.
Übernachtung: Zelt
Gesamtstrecke: 51 km, ca.300 HM leicht
Wir radeln einige Zeit auf dem Kamm der Khasi-Berge erst in westlicher, dann in südlicher Richtung dem pittoresken Ranikor-Fluss entgegen. Dort, nur einen Steinwurf von der Grenze zu Bangladesh entfernt, schlagen wir direkt am Fluss unser Camp für die Nacht auf.
Übernachtung: Zelt
Gesamtstrecke: 52 km, ca. 200 HM leicht
Entlang der Grenze radeln wir östlich tiefer in die Khasi-Berge. In der zweiten Tageshälfte erwarten uns auch die ersten „Klettereinlagen“. Wir werden entschädigt mit wechselnden wunderschönen Ausblicken in die weite Ebene des Nachbarstaates.
Übernachtung: Zelt
Gesamtstrecke: 63 km, ca.700 HM mittel
Am Morgen machen wir einen kurzen Abstecher zur Erkundung des Höhlenkomplexes von Krem Puri. Danach fahren wir durch Dörfer und Wälder die kurze Strecke nach Mawphlang, welches in der Region für seinen „heiligen Hain“ berühmt ist. Der hier lebende Stamm der Khasi schützt dieses Stück Natur seit Generationen und nutzt es für religiöse Handlungen.
Wir übernachten unweit des Hains auf dem Gelände einer autarken Farm, die ausschließlich von selbst erzeugter Wind- und Sonnenenergie abhängt.
Übernachtung im „Farmstay“
Gesamtstrecke: 38 km, ca. 650 HM mittel
Pilot-Radtour im Bergland zwischen Brahmaputra und Bangladesch
Auf einer kurzen Tour geht es heute in die Hauptstadt von Meghalaya. Unser erstes Ziel ist der Shillong Peak, von dem wir eine schöne Aussicht auf die Stadt und die Umgebung haben. Nach der Abfahrt hinunter in die Stadt und einer kurzen Pause werden wir im Begleitfahrzeug die Stadt erkunden, u.a. das Ethnologische Museum besuchen und den täglichen Wettbewerben im Bogenschießen zuschauen.
Übernachtung: Hotel
Gesamtstrecke: 34 km, ca. 350 HM, leicht
Auf welligem Terrain verlassen wir die Khasi-Berge und erreichen in den Jaintia-Bergen den gleichnamigen Stamm, den östlichsten des Unionsstaates.
Übernachtung: Hotel
Gesamtstrecke: 54 km, ca.350 HM leicht – mittel
Kurz hinter Mukhla führt uns unser Weg zunächst zu den monolithischen Felsen von Nartiang, einem seit Jahrhunderten heiligen Platz für die hiesigen Stämme der Jaintia. Von hier führt unsere Route in südlicher Richtung mit schönen Aussichten über das Jaintia Plateau. Da die Gegend reich an Kohlevorkommen ist werden wir immer wieder an kleinen Abbaustellen vorbei radeln. Unweit eines schönen Wasserfalles endet unsere heutige Tour und wir schlagen dort unser Camp auf.
Übernachtung: Zelt
Gesamtstrecke: 52 km, ca.250 HM, leicht
Heutiges Tagesziel ist das malerische Dorf Shnongpdeng am Ufer der smaragd- klaren Wasser des Flusses Umgyot. Auf dem Jaintia Plateau fahren wir auf wenig benutzten Straßen durch saubere, gepflegte Dörfer, über den Leksha Damm hin zum bereits fest angelegten Camp.
Übernachtung: Zelt
Gesamtstrecke: 70 km, ca.220 HM, leicht – mittel
Nach dem wunderschönen Shnongpdeng geht es in ein weiteres wichtiges Dorf dieser Region nach Langkawet. Zunächst führt uns der Weg ca. 30 km entlang der Grenze zu Bangladesch. Nach einem kurzen Stopp führt der Weg dann meist bergan zum Tagesziel.
Übernachtung: Cottages (Hütten)
Gesamtstrecke: 57 km, ca.1.500 HM mittel – schwer
Sohra, in Indien auch bekannt als Cherrapunjee, ist einer der Plätze auf diesem Planeten, an denen es am meisten regnet. Im April sollte es jedoch trocken sein. Es ist am südlichsten Fuße der östlichen Khasi-Berge gelegen, genau dort wo die flutgeplagten Ebenen Bangladeschs beginnen. Heute durchfahren wir spektakuläre abgelegene Straßen durch dichte tropische Wälder und kleine Dörfer der Khasi. Wir erreichen unser Tagesziel oberhalb Cherrapunjee mit atemberaubenden Blicken hinunter in die Ebenen von Bangladesch auf der einen Seite. Hinter uns dann das Panorama der schroffen Khasi-Berge mit unzähligen Wasserfällen.
Übernachtung: Cottages/Hütten
Gesamtstrecke: 67 km, ca.250 HM, leicht – mittel
Lebendige Wurzelbrücken über kleine wilde Gebirgsbäche, sie sind das Markenzeichen dieser Region. Die Khasi haben über die Jahrhunderte die Fähigkeit entwickelt, den schnell wachsenden, nur in dieser Region heimischen Baum Ficus Elastica entlang der Gebirgsbäche in wahre Meisterwerke der Brückenbaukunst zu verwandeln. Einige von ihnen sollen mehr als 500 Jahre alt sein.
Heute wandern wir durch diese Wälder entlang der Bäche hin zur legendären Doppeldecker-Brücke und haben auch die Möglichkeit, in einem der vielen natürlichen pools ein erfrischendes Bad zu nehmen.
Übernachtung: Cottages/Hütten
Frühmorgens verlassen wir per Transfer Sohra, um unsere Heimflüge vom ca. 160 km entfernten Airport in Guwahati, der Metropole des indischen Nordostens zu erreichen. (Transferzeit 4-6 h).
Von dort entweder Rückflug nach Deutschland (Ankunft 20.04.2020) oder Anschlussaufenthalt in Delhi o. Kolkatta.
Gesamttage: 13
Radfahrtage: 10
Gesamtlänge (km): ca. 550 km
Gesamtanstiege: ca. 4500 m
Schwierigkeitsgrad: leicht-mittel
Teilnehmerzahl: min. 4 bis max. 10
Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.
Bitte beachten Sie die Abflugtage
27.09. – 10.10.2024 – Abflug D 26.09.2024 – 2.245,- € o. Flug
07.03. – 19.03.2025 – Abflug D 06.03.2025 – 2.245,- € o. Flug
26.09. – 09.10.2025 – Abflug D 25.09.2025 – 2.245,- € o. Flug
150,- EUR
• 12 x Tour-Übernachtungen lt. Ausschreibung im EZ o. DZ
• 2 x Ü/F in Kolkatta (optional)
• alle innerindischen Transfers
• Fahrradmiete
• Begleitfahrzeug
• INDIEN ERFAHREN – Reiseleitung deutschsprachig
• Vollverpflegung inkl. landestypisches Frühstück, Wasser, Snacks während der Zelt-Übernachtungen im Camp
• Reisepreissicherungsschein
• Informationsmaterial
• Flüge international sowie Inland, die wir Ihnen auf Wunsch gern hinzubuchen
• Visum und Sondergenehmigung
• Versicherungen
Wenn Sie es wünschen, sind wir Ihnen gerne bei der individuellen Verlängerung Ihrer Reise über Kolkatta behilflich.
Während der gesamten Reise steht ständig ein Begleitfahrzeug zur Verfügung, welches Ihr Gepäck transportiert und fortwährend Wasser und Snacks bereitstellt.
Falls einmal nötig können Sie auch ins Fahrzeug steigen und werden gemeinsam mit dem Fahrrad zum Tagesziel gebracht.